Die Thomas Bitterschulte - Trilogie
In seiner Romantrilogie zeichnet Alfons Huckebrink den Weg der autobiographisch inspirierten Figur Thomas Bitterschulte von Kindheit und Jugend im Textilarbeitermilieu der katholisch geprägten münsterländischen Kleinstadt Emslake (Wie Thomas Bitterschulte sich von seinem Daseinszweck verabschiedete, 2002) über die Zeit der Studentenbewegung bis zur Gegenwart nach. Bitterschulte wird im „roten Jahrzehnt“ an der Hochschule politisiert und engagiert sich in der Friedensbewegung und der DKP (Wie Thomas Bitterschulte sich das Leben neu erfand, 2005).
Im erst 2018 erschienenen dritten Band »Wie Thomas Bitterschulte sich an der Kunst verschrieb« (sonderpunkt Verlag Greven) schließt der Autor die Erfahrungen der Nachwendezeit in den 1990er Jahren mit den aktuellen Herausforderungen durch die Migration nach Europa kurz. Der Protagonist muss sich bei einem Aufenthalt an der französischen Kanalküste entscheiden.
„Beide, Serge und Berthe, hatten die Solidaritätsbewegung zugunsten der Flüchtlinge in Sangatte mitbegründet. Und waren, das verdeutlichte ihm das Gespräch bei Kaffee und Apfeltarte, dort immer noch ziemlich aktiv. – Wie stellt man es am besten an, ein Mensch zu sein? Wie ein Mensch zu handeln?, fragte und dachte Thomas, als er Serges Bericht vernahm. – Santé. Berthe schaute Thomas mit ihren blauen Augen an und erhob das Glas. Überleg es dir doch in Ruhe, meinte sie und stieß mit ihm an. Schlaf erst mal darüber. – Schlafen gewiss, sagte Serge, aber nicht lange überlegen. Wir brauchen ihn.“
LEsung aus "Wie Thomas Bitterschulte sich an der Kunst verschrieb"
Hier geht es zum Originalbeitrag des Kulturamts der Stadt Münster:
https://www.stadt-muenster.de/kulturamt/literaturline/alfons-huckebrink.html